Geis setzt Spatenstich für neues Speditionsterminal

18. Oktober 2022

Ebersdorf bei Coburg / Bad Neustadt, 18. Oktober 2022. Die international tätige Geis Gruppe errichtet ein neues Speditionsterminal im oberfränkischen Ebersdorf bei Coburg. Am heutigen Dienstag starteten mit dem symbolischen ersten Spatenstich offiziell die Bauarbeiten auf dem rund 44.000 Quadratmeter großen Grundstück im Gewerbegebiet Ebersdorf West. Die Geis Gruppe investiert knapp 20 Millionen Euro in den Standort. 

Den ersten Spatenstich für den Neubau setzten die geschäftsführenden Gesellschafter Wolfgang Geis, Hans-Wolfgang Geis und Jochen Geis sowie Architekt Martin Vonderau und Niederlassungsleiter René Seipel von der Geis Gruppe gemeinsam mit Sebastian Straubel, Landrat des Landkreises Coburg, Ebersdorfs Bürgermeister Bernd Reisenweber und dem Verkäufer des Grundstücks, Eduard Mühlherr.

Auf dem Gelände an der A73 errichtet Geis Bischoff Logistics in den kommenden Monaten ein Speditionsterminal mit 6.000 Quadratmetern Umschlagfläche, ein dreigeschossiges Bürogebäude mit rund 1.300 Quadratmetern Fläche sowie eine Lkw-Waschanlage und eine Tankstelle.

Mehr Kapazität für Oberfranken

Mit dem Neubau ersetzt Geis Bischoff Logistics seinen Standort Lichtenfels. Die dortige Anlage hatte das Unternehmen im April 2019 übernommen. Sie entspricht mit ihrem Alter von über 30 Jahren nicht mehr den heutigen Anforderungen und stößt an ihre Kapazitätsgrenzen. „Mit unserer Niederlassung in Lichtenfels verzeichnen wir seit dem Start vor dreieinhalb Jahren kontinuierlich große Mengenzuwächse“, erklärt Klaus Stäblein, Geschäftsführer Road Deutschland. „Wir freuen uns daher sehr, in Ebersdorf den idealen Standort für neue Kapazitäten gefunden zu haben und zügig mit dem Bau beginnen zu können.“

Nachhaltiger Neubau

Die neue Anlage ist als „grünes“ Terminal konzipiert, bei dem nachhaltige Aspekte im Fokus stehen. Es wird das erste Geis-Gebäude einer neuen Generation – in Holz-Hybrid-Bauweise mit Holz-Dachbindern, einer Holzfassade für das Bürogebäude und teilbegrünter Hallenfassade. Zudem wird das Hallendach komplett mit einer Photovoltaik-Anlage ausgerüstet, während das Bürogebäude ein Gründach erhält. Weitere nachhaltige Features sind große Dachlichtbänder zur optimalen Nutzung von Tageslicht, die Verwendung von Regenwasser für die WCs und die Waschanlage sowie ein Großspeicher zur Eigenstromnutzung unter anderem für den Einsatz von Elektro-Lkw, für Pkw-Ladestationen und für die Büro-Heizung über Wärmepumpen.

Als weitere Besonderheit stattet Geis Bischoff das hochmoderne Terminal zusätzlich zu den 68 Lkw-Ladetoren mit zehn Rampenplätzen für Klein-Lkw und Sprinter aus. Darüber können Kleingut- und B2C-Sendungen optimiert abgewickelt werden – Geis Bischoff trägt damit dem stetig wachsenden Onlinegeschäft Rechnung.

Netzwerke gestärkt

Zusätzlich zum eigenen Netzwerk stärkt die Geis Gruppe mit dem Neubau auch das der größten deutschen Stückgut-Kooperation IDS Logistik. Es wird sowohl durch den Neubau als auch durch die Neuorganisation der IDS-Gebiete in der Region noch leistungsfähiger. So werden die IDS-Regionen der Geis Gruppe um Bad Neustadt, Nürnberg und Naila weitere Randgebiete an Ebersdorf abgeben. Das schafft in allen Regionen kürzere Wege und freie Kapazitäten für künftiges Wachstum.

Wachstum peilt Geis Bischoff Logistics auch am neuen Standort an. „Oberfranken ist eine sehr starke Wirtschaftsregion“, sagen Hans-Wolfgang und Jochen Geis. „Das große Potenzial wollen wir als fränkisches Unternehmen mit Top-Service und umfassenden Leistungen nutzen und neue Kunden und Märkte erschließen.“

Dafür wird das Unternehmen auch sein Team in der Region von 50 auf rund 100 Mitarbeitende aufstocken. „Wir schaffen in Ebersdorf 50 neue Arbeitsplätze, von denen noch nicht alle besetzt sind“, sagt Niederlassungsleiter René Seipel. „Wir freuen uns darauf, mit einem starken, engagierten Team im August kommenden Jahres operativ zu starten.“

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