Prototyp eines neuen Elektro-Lkw auf Unterfrankens Straßen getestet

Presse, Unternehmen, Nachhaltigkeit, Road Services, 02. August 2024

Mehr Klimaschutz auf die Straße bringen: Die Geis Gruppe hat jetzt eine neue Generation von Elektro-Lkw getestet. Auf einer Tour durch Unterfranken konnte Geis als eines der ersten Unternehmen ausgiebig prüfen, wie sich der brandneue Mercedes-Benz eActros 600 im Alltag bewährt.

Modern gestylter Lkw vor einer Umschlagshalle

Wie wichtig klimafreundliche Transporte für die Geis Gruppe sind, zeigte sich bereits bei der Fahrzeugübergabe am Stammsitz in Bad Neustadt. Der geschäftsführende Gesellschafter Jochen Geis war ebenso vor Ort wie Jörg Rotthowe, Geschäftsführer Road Deutschland und Christian Hackl, Leiter zentrales Fuhrparkmanagement.

Sie alle zeigten sich von dem völlig neuen, aerodynamischen Design und den technischen Daten der batterieelektrischen Sattelzugmaschine beeindruckt. So soll die hohe Batteriekapazität von über 600 Kilowattstunden in Kombination mit der neuen, besonders effizienten elektrischen Antriebsachse eine Reichweite von 500 Kilometern ermöglichen. Durch Zwischenladungen während der gesetzlich vorgeschriebenen Ruhezeiten des Fahrers sind deutlich mehr als 1.000 Kilometer pro Tag möglich.

Strecke Bad Neustadt – Schweinfurt

Nach der Fahrzeugübergabe durch Anja Gresser, Johannes Franz und Hagen Hildebrandt von der Daimler Truck AG – Nutzfahrzeugzentrum Mercedes-Benz Würzburg – ging es am nächsten Tag auf Tour. Mit Geis-Fahrer Andreas Funkner am Steuer und TruckTrainer Roland Fuchs von der Daimler Truck AG auf dem Beifahrersitz absolvierte der eActros eine Tour mit verschiedenen Abholstationen von Bad Neustadt nach Schweinfurt und wurde dabei auf Herz und Nieren geprüft. Dabei konnte Geis auch Vergleiche zum eActros 300 ziehen – dem ersten eigenen Elektro-Lkw, der seit Anfang des Jahres im Dauereinsatz ist.

Andreas Funkner ist nach der Testfahrt mit dem neuen eActros begeistert: „Er hat enorme Power, ist extrem leise, hat eine perfekte Federung und sieht auch richtig klasse aus!“ Auch Christian Hackl zieht ein positives Testfazit: „Durch ihre vergleichsweise große Reichweite können wir mit der neuen eActros-Generation zusätzliche Touren und Rundläufe emissionsarm bedienen.“ Die Serienproduktion soll Ende dieses Jahres anlaufen.

 

Ziel: Klimaneutralität bis 2040

Damit könnte der eActros 600 künftig eine wichtige Rolle bei der „Mission Zero“ der Geis Gruppe spielen. „Eines der wichtigsten Ziele unserer Nachhaltigkeitsstrategie ist es, bis 2040 ein klimaneutrales Unternehmen zu werden“, erklärt Jochen Geis. „Dafür brauchen wir saubere Transporte und investieren unter anderem auch in alternative Antriebe.“

Auch die umweltbewussten Geis-Kunden profitieren vom Einsatz alternativer Antriebstechnologien: „Unsere Kunden haben dadurch die Möglichkeit, ihren CO2-Fußabdruck massiv zu reduzieren“, sagt Jörg Rotthowe. „Das Interesse seitens der Kunden ist enorm.“

Ein weiterer Ausbau der Elektromobilität ist daher bereits geplant. Derzeit vergleicht Geis verschiedene Optionen in diesem Bereich für unterschiedliche Anwendungen. So testet der Logistikdienstleister aktuell für zwei Wochen einen E-Lkw des Herstellers Volta – ein etwas kleineres Fahrzeug für den Einsatz im Nahverkehr. Und ein erstes batterieelektrisches Wechselbrücken-Umsetzfahrzeug ist bestellt und wird ab Oktober in Bad Neustadt auf dem Speditionshof zum Einsatz kommen.